Wann muss eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt werden und was ist zu tun damit dies
erfolgreich gelingt?

In jeder Zahnwurzel befindet sich ein Hohlraum, der das Zahnmark und den Zahnnerv enthält.
Entzündet sich das Zahnmark oder stirbt es gar ab, muss es entfernt werden. Ziel der
Wurzelbehandlung ist es – einfach formuliert – das Gewebe zu entfernen, den Hohlraum
sauber zu machen und anschließend bakteriendicht zu verschließen.

Das Innere eines Wurzelkanals ist ein teilweise sehr verzweigtes Röhrensystem und nur mit
stabilen aber hoch flexiblen Instrumenten zu bearbeiten. Diese bestehen aus hochwertigem
Nickeltitan die maschinell unterstützt werden und dadurch eine optimale Reinigung das
Wurzelkanals zulassen.

Bei sehr schwierigen Wurzelkanälen kann der Einsatz eines OP Mikroskops das Arbeiten
erleichtern.

Unter dem Mikroskop können Strukturen erkannt werden die dem unbewaffneten Auge
verborgen bleiben. So bleiben ohne Mikroskop Seitenkanäle oft unbemerkt und unbehandelt.
Meist resultiert daraus später eine Entzündung an der Wurzelspitze des betroffenen Zahnes.
Es wird dann durch eine Wurzelspitzenresektion versucht das Problem chirurgisch zu
beseitigen.

Diese Fehler zu vermeiden gelingt erst durch die Hilfe eines Operationsmikroskopes, welches
uns ermöglicht, feinste Strukturen zu erkennen.

Zum weiteren Erfolg einer Wurzelkanalbehandlung dient nicht nur der Einsatz eines
Mikroskops sondern auch die Verwendung der sog. elektronischen Längenbestimmung. Sie ist
genauer als die herkömmliche Röntgen-Mess-Methode und reduziert zudem die
Strahlenbelastung des Patienten.

Ablauf einer Wurzelkanalbehandlung:

Um Entzündungen im infizierten Wurzelkanal und umliegenden Gewebe zu behandeln ist es
nach Entfernung des Zahnnervs teilweise mehrmals notwendig eine medikamentöse Einlage
im Abstand von 1-2 Wochen zu wechseln. Dabei ist wichtig, dass der erfolgte provisorische
Verschluss den Zahn immer dicht abschließt.

In einer weiteren Sitzung wird der Wurzelkanal, mit dem Ziel bis zur Wurzelspitze, abgefüllt.
Das Wurzelfüllmaterial besteht hauptsächlich aus Guttapercha, einem besonderen Wachs
und Kleber. Vor der abschließenden Füllung wird der Sitz der Guttaperchastifte in den
Wurzelkanälen mit Röntgenbildern kontrolliert.

Um den Erhalt des Zahnes mittelfristig zu sichern, wird der Zahn in einer weiteren Sitzung
mit einer stabilen Aufbaufüllung aus Kunststoff versorgt. Oftmals ist aber wegen der
erhöhten Bruchgefahr eine Überkronung des Zahnes erforderlich.
 

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